Olympischer Gesundheitscheck Teil 2: Ergebnisse und Implikationen

Die Ergebnisse von Alan Freis Longevity-Check-up sind da - und sie zeichnen ein klares Bild. In der vollständigen Beurteilung seines Gesundheitszustandes wurden spezifische Bereiche definiert, die gezielt verbessert werden müssen, wenn er seine Chancen auf die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2026 verbessern will. Gestützt auf medizinische Diagnostik und genetische Erkenntnisse hat Alan nun ein personalisiertes Gesundheitsprotokoll, das seine nächsten Schritte in Bezug auf Training, Erholung, Nahrungsergänzung und Lebensstilanpassung leitet.
1. Zeit sich zu bewegen
Alans VO2max - ein wichtiger Indikator für kardiorespiratorische Fitness - lag bei 42.8 ml/kg/min. Das liegt zwar im normalen Bereich, reicht aber für Spitzenleistungen nicht ganz aus. Sein kurzfristiges Ziel ist es, eine VO2max von 44 ml/kg/min zu übertreffen, aber langfristig ist 50 die anzustrebende Zahl.
Die Strategie: strukturiertes Ausdauertraining, das auf seine aktuelle Leistungsfähigkeit zugeschnitten ist. Dazu gehören Einheiten mit niedriger bis mittlerer Intensität, die darauf abzielen die mitochondriale Effizienz, die aerobe Kapazität und die metabolische Flexibilität zu verbessern, ohne Alan übermässig zu belasten. Sein individuelles Protokoll enthält spezifische Trainingszonen und vorgeschlagene Trainingsformate, einschliesslich Möglichkeiten zum Trainingsmonitoring und zur Vermeidung von Übertraining. Ein einmaliges personal Training kann ebenfalls zur Feinabstimmung seines Ansatzes beitragen.
2. Mobilität - mehr als nur Verletzungsprophylaxe
Unsere Tests zeigten eine eingeschränkte Hüftbeweglichkeit - ein potenziell limitierender Faktor sowohl für die sportliche Leistung als auch für die langfristige Gesundheit der Gelenke. Dies ist besonders beim Curling von Bedeutung, da die Hüftbeweglichkeit einen direkten Einfluss auf die Technik und das Verletzungsrisiko hat.
Die gute Nachricht: Verbesserungen sind mit gezielten Beweglichkeitsübungen und konsequentem Training relativ leicht zu erreichen. Alan hat ein auf die Hüfte ausgerichtetes Beweglichkeitsprogramm erhalten, das seinen Bewegungsumfang deutlich verbessern dürfte. Eine Kontrolluntersuchung in 6 Monaten wird sicherstellen, dass seine Fortschritte auf dem richtigen Weg sind.

3. Ernährung - ein komplexes, therapeutisches Werkzeug
Alans Ernährung dient nicht nur der Energieversorgung fürs Training. Sie muss sein Herz-Kreislauf-System aktiv unterstützen, Entzündungen reduzieren, den Hormonhaushalt ausgleichen und den Stoffwechsel stabilisieren. Sein Blutfettprofil zeigt erhöhte LDL-Werte (5,4 mmol/L) und Lipoprotein(a) (181 mg/L), während sein Omega-3-Index von 6,2 grenzwertig ist. In Verbindung mit genetischen Faktoren, die den Fettsäurestoffwechsel beeinflussen, deutet dies auf die Notwendigkeit eines präzisen Ernährungsansatzes hin, der reich an Omega-3-Fettsäuren und entzündungshemmenden Fetten ist und wenig verarbeitete Öle enthält.
Darüber hinaus deuten Anzeichen von oxidativem Stress (erhöhtes oxidiertes Glutathion) darauf hin, dass sein Körper mehr freie Radikale bekämpft, als er sollte. Seine genetische Veranlagung schränkt auch die effiziente Verwertung bestimmter Antioxidantien wie Vitamin C ein. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Polyphenolen, mikronährstoffreichem Gemüse und gezielten Nahrungsergänzungsmitteln ist Teil seiner Strategie.
Alans Ernährungsprotokoll befasst sich auch mit Anzeichen für ein Ungleichgewicht des Darmmikrobioms (geringe Ballaststoffaufnahme, Verdauungssymptome) und skizziert einen Plan zur Wiedereinführung von Ballaststoffen sowie die Strukturierung von Mahlzeiten, Fasten-Zeitfenster und der Möglichkeiten zur Verringerung systemischer Entzündungen durch gezielte Lebensmittel. Für eine umfassende Unterstützung sind zwei Folgekonsultationen mit einer Ernährungsberaterin in seinem Paket enthalten.
4. Nahrungsergänzungsmittel - Spezifität statt Basics
Auf der Grundlage seiner Laboruntersuchungen und genetischen Befunde wurde Alan eine massgeschneiderte Strategie zur Nahrungsergänzung aufgezeigt. Zu den wichtigsten Empfehlungen gehören:
Melatonin (10 mg täglich) – nicht primär als Schlafhilfe, sondern um seinen zirkadianen Rhythmus zu regulieren und sein Cortisol-Profil zu optimieren.
Ashwagandha - zur Verbesserung seiner Stressresistenz und zur Förderung einer besseren Schlafarchitektur.
Veganes Protein + EAAs - aufgrund einer vermuteten Überempfindlichkeit gegenüber Milchprodukten stellt Alan von Molke auf eine pflanzliche Proteinmischung um, um die Muskelproteinsynthese zu unterstützen.
Sein Protokoll enthält Tipps zum Kauf von schwer erhältlichen Produkten wie Melatonin (das in der Schweiz verschreibungspflichtig ist) sowie detaillierte Angaben zu Einnahmezeiten, Dosierung und Nebenwirkungen, um eine sichere und wirksame Anwendung zu gewährleisten - zumal er als Sportler sehr vorsichtig sein muss (Doping).
Komplette Nahrungsergänzungsmittel-Liste
5. Wer belastet… muss auch erholen
Alan ist ein Unternehmer, ein Macher - aber auch ständig unter Druck. Das Problem: Alans Tage sind dicht gedrängt und lassen keine Zeit zur Entspannung. Sein morgendlicher Cortisolwert von 5,5 nmol/l und sein Gesamtwert für die Herzfrequenzvariabilität (HRV) von 49 von 100 Punkten zeigen ein hohes Stressprofil.
Sein Protokoll sieht kurze Pausen ohne digitale Geräte während des Tages vor: 10 bis 15 Minuten Gehen, Atemarbeit (z. B. Übungen im Stil von Wim Hof) oder Meditation. Diese Mikro-Erholungspausen sind für die Regulierung des Nervensystems unerlässlich.
Auch sein Schlaf muss verbessert werden: Die HRV-Werte deuten darauf hin, dass er sich nachts nicht vollständig erholt. Hier kommen Massnahmen zur Schlafumgebung ins Spiel: kühlere Temperaturen, völlige Dunkelheit, konsequente Schlafenszeiten und wenig Alkohol. Ashwagandha und Melatonin werden ebenfalls helfen, aber die Änderung des Lebensstils ist der zentrale Antrieb. Sein Protokoll umfasst Tracking-Tools und Verhaltensstrategien, um diese Verbesserungen dauerhaft zu gewährleisten.
Komplettes Erholungs-Protokoll hier
6. Das Gesamtbild - Gemessene Fortschritte, langfristige Auswirkungen
Alans Ergebnisse zeigen zwar viel Raum für Optimierungen, aber sie bieten auch einen klaren, datengestützten Weg nach vorn. Messwerte wie der HbA1c-Wert (5,4%) nähern sich dem prädiabetischen Bereich, können sich aber wahrscheinlich mit einer verbesserten VO2max, einem erholsameren Schlaf und einer besseren Ernährung normalisieren, müssen aber weiter beobachtet werden - wie in seinem ärztlichen Brief beschrieben.
Zusammengefasst: Alan hat alles, was er braucht - von objektiven Gesundheitsdaten und dazugehöriger Experteninterpretation bis hin zu einem umfassenden Protokoll, das Fitness, Ernährung, Erholung und Nahrungsergänzungsmittel umfasst. Jetzt geht es darum, die Erkenntnisse in die Tat umzusetzen. Der Weg zu den Olympischen Winterspielen ist noch lang, aber mit diesem Mass an Präzision und Alans Engagement ist er in greifbarer Nähe.

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